Abnehmen und Übergewicht reduzieren
Aktuelle Studien zum Coronavirus zeigen: Unsere Ernährung hat auch bei dieser Erkrankung großen Einfluss auf den Verlauf. Je mehr Kilos wir auf den Rippen haben, desto anfälliger sind wir für Erreger und desto schwerer verläuft die Infektion. Mit unseren Tipps unterstützen wir euch, den Körper grundsätzlich resistenter zu machen.
Übergewichtige Menschen sind anfälliger für das Coronavirus als Normalgewichtige. Zudem steht der Schweregrad der Erkrankung im Zusammenhang mit dem Body-Mass-Index (BMI), gleiches gilt für die Sterberate. Grund dafür ist laut aktuellen Studien, dass das Virus nicht nur Zellen in den Atemwegen und der Lunge befällt. Es kann sich auch an Fettzellen binden, wo es sich anschließend vermehrt. Denn auch dort befinden sich sogenannte ACE2-Rezeptoren, die dem Virus als Andockstelle dienen. Menschen mit viel Fettgewebe gehören demnach (noch vor Patienten mit Lungen- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen) ebenfalls zur Risikogruppe. Eine britische Untersuchung ergab: Das Hospitalisierungsrisiko steigt bereits ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 23 kg/m2 linear an; das Sterberisiko ist ab einem Wert von 28 kg/m2 erhöht.
Jedes Kilo zählt:
Bauchfett in Maßen für ein stabiles Immunsystem
Bereits länger bekannt ist der Einfluss des Körperfettanteils auf das Immunsystem. Zwischen beiden besteht nämlich eine direkte Interaktion: Das Immunsystem beeinflusst die Art der Fetteinlagerung, unterteilt in weißes, beiges und braunes Fettgewebe. Dafür übernimmt das viszerale Fettgewebe (“Bauchfett”) förderliche (Stoffwechsel-)Aufgaben. Es beherbergt unter anderem Zellen des angeborenen und erworbenen Immunsystems, die im Kampf gegen Krankheitserreger wichtig sind. Das gilt zumindest für normalgewichtige Menschen. Bei adipösen Menschen hingegen fördert es durch eine Überproduktion an Botenstoffen Gewebe schädigende Entzündungsprozesse und in der Folge Diabetes-, Darm-, Fettleber- und diverse Krebserkrankungen. Die gute Nachricht ist: Wir legen zwar relativ schnell an Bauchfett zu, können es aber genauso zügig wieder loswerden. Gerade weil das viszerale Fett so stoffwechselaktiv ist, greift der Körper als erstes darauf zurück, wenn er Energie benötigt. Durch körperliche Aktivität können wir pro Woche bis zu 120 Gramm Bauchfett verlieren, das entspricht etwa einem Zentimeter Bauchumfang. Toller Nebeneffekt: Sport wirkt entzündungslindernd!
Dreiklang aus Sport, Ernährung und Normalgewicht
Und welche Rolle spielt die Ernährung beim Thema Übergewicht? Eine große, denn es gibt tatsächlich Lebensmittel, die entzündungshemmende und reparierende Eigenschaften haben: Dazu gehören Gemüse – vor allem Brokkoli, Spinat und Portulak, am besten gegart und als Rohkost oder Salat zubereitet –, zuckerarmes Obst wie Äpfel, Aprikosen, Beeren, Grapefruit, Kiwi, Pfirsich, Pflaumen oder Wassermelone sowie Nüsse. Auch Gewürze wie Kurkuma, Ingwer und Chili sind hervorzuheben. Zudem gelten Omega-3-Fettsäuren in pflanzlichen Ölen und Kaltwasserfische als antientzündlich. Zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln gehören wiederum Süßigkeiten, Weizenprodukte und (Schweine-)Fleisch im Übermaß. Nahrungsergänzungsmittel können Corona (und andere Erkrankungen) entgegen einiger Werbeversprechen übrigens nicht verhindern oder heilen.
Was sicher ist: Grundsätzlich können wir unsere Abwehrkräfte durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen, kombiniert mit Bewegung, stärken. Mangelernährung schwächt das Immunsystem hingegen. Einmal geschwächt, kann die Immunfunktion durch eine bestimmte molekulare Ernährung wiederhergestellt werden. Einen wirksamen Schutz gegen Corona bietet eine gesunde Ernährung zwar nicht, verringert aber das Risiko zu erkranken.
Wir bieten Ihnen Gesundheitschecks und Vitalstoffberatungen an, um Sie auf Ihrem Weg zum Wunschgewicht zu unterstützen – sprechen Sie uns gerne an!
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